Ein rollendes Museum, weltmeisterliches Wetter und grandiose Zuschauer
Das war wahrlich weltmeisterlich. Bei traumhaftem Wetter mit anhaltendem Sonnenschein wurde es Teilnehmern und Zuschauern in Bad Sassendorf gleichermaßen warm ums Herz bei der 5. Int. ADAC ZURICH Westfalen Klassik, die dieses Mal das offizielle Prädikat „FIVA World Rally“ trug. Diese fünf Tage in der Kurstadt im Herzen des Sauerlands werden für ganz viele Menschen unvergesslich bleiben.
„Der eine oder andere Zementsack fällt von mir, ich bin total happy. Der Kurpark war brechend voll. Wir hatten traumhafte Autos hier. Auch der Gala-Abend war grandios. Ich habe von allen Seiten nur großes Lob gehört. Mein Dank gilt den Zuschauern an den Straßenrändern, in den einzelnen Ortschaften, die waren mit einer unglaublichen Begeisterung dabei. Die Leute haben den Teilnehmern sogar Kaffee angeboten“, sagte Organisationsleiter Bernhard Jühe erfreut.
Das Eldorado für Oldtimerfans aus der ganzen Welt wurde seinem glänzenden Ruf gerecht. Die Teilnehmer entdeckten auf einer insgesamt rund 650 Kilometer langen Traumroute die herrliche Landschaft. Durch malerische Dörfer führte die Strecke vorbei an Schlössern und Seen, Bergen und Burgen. Dies alles wurde natürlich erst möglich, durch die vielen freiwilligen Helfer aus den Ortsclubs, des gesamten Organisationsteams sowie der Fahrtleitung.
„Wir freuen uns, dass nach der langen anstrengenden Pandemie wieder diese Veranstaltungen möglich sind. Wir haben hier die Begeisterung für klassische Automobile erlebt. Wir sahen, dass es die Leute zusammengebracht hat. Es gab Zeit zum Fachsimpeln und Zeit, sich darüber zu freuen und als ADAC finden wir sowas sehr toll“, sagte ADAC-Sportpräsident Dr. Gerd Ensser. Diesen überwältigenden Eindruck teilte Jürgen Hieke, ADAC Westfalen Vorstandsmitglied Sport: „Ich kann mich dem nur anschließen. Es war einfach ein rollendes Museum. Es war faszinierend. Überall sah man strahlende Gesichter. Für die ganze Familie war etwas mit dabei, egal ob jung oder alt. Das war eine tolle Sache und dann auch noch bei diesem Kaiserwetter. Wir hatten eine lange Durststrecke und wir sind froh, dass wir wieder rauskommen durften.“
Natürlich kam aber auch der sportliche Ehrgeiz nicht zu kurz. Denn es wurde am Ende der 13 Gleichmäßigkeitsprüfungen ein Sieger gekürt. Jürgen Hellmann und Jürgen Sparwald landeten mit ihrem Porsche 911 targa aus dem Jahr 1982 mit 1,34 Strafpunkten auf Platz eins. Zweite wurden Sabine und Stefan Kuntz mit derselben Punktzahl mit ihrem BMW M3 von 1989. Den letzten freien Platz auf dem Podium nahmen Friederike und Klaus Knipping ein, mit ihrem Morgan 8 von 1972 (1,42).
Ganz vorne bei der touristischen Ausfahrt landeten Bo Stärmose/Jürgen Witting aus der Klasse 1 (zehn Punkte) mit ihrem Jaguar XK150DHC Cabrio von 1958. Es folgten Bernard Roger/Bernard Britt (elf Punkte) mit ihrem Klasse 2 Mercedes Benz 280 S von 1974. Der Drittplatzierte kam wieder aus der Klasse 1: Edward Summers/George Bieneik mit ihrem Rolls Royce Phantom 1 aus dem Jahre 1927 (14 Punkte).
Den krönenden Abschluss bildete am Sonntag die „ADAC Classic im Park“, die unter dem Motto: „Bad Sassendorf gut behütet“ stand.
Dieses wunderschöne Familienfest begeisterte auch Sylvia Paul, Vorstand der Stiftung KinderHerz, Charity-Partner der ADAC ZURICH Westfalen Klassik: „So ein großes Teilnehmerfeld, das war einfach wunderbar. Wir konnten viele Menschen darüber aufklären, wie wichtig es ist, sich für herzkranke Kinder zu engagieren. Wenn ein Kind auf die Welt kommt, ist das Herz nicht größer als eine Walnuss. Es gibt über 50 verschiedene Herzfehler. Die Ärzte brauchen eine unglaubliche Expertise, um diesen kleinen Kindern zu helfen. Nur wenn wir ausreichend Forschung betreiben können, ist es möglich, immer besser zu werden, um diesen Kindern in Zukunft noch besser helfen zu können. Wir sind dem ADAC sehr dankbar, dass wir schon so viele Jahre dabei sein dürfen als Charity-Partner.“