Burgen & Schlösser im Sauerland

Schloss Körtlinghausen

Schloss Körtlinghausen liegt prachtvoll eingebettet an der Glenne zwischen Rüthen und Warstein im Kreis Soest. Wie so manche Landschlösser in Westfalen verdankt das barocke Wasserschloss seine Entstehung einer Blütezeit der Adelsarchitektur in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Das Barock-Ensemble besteht aus dem rechteckigen Herrenhaus mit zwei Seitenflügeln an der Längsseite, dem Schlosshof mit Springbrunnen und den privat genutzten Kavaliersgebäuden. In den nördlichen Vorgebäuden befinden sich die Verwaltung und die Landwirtschaft. 

Nach einer langen Sanierungsphase wird das barocke Wasserschloss, das seit 1830 zum Besitz der Freiherren von Fürstenberg zählt, heute als Eventlocation für festliche Veranstaltungen und Tagungen genutzt. Ebenso dient es als Filmkulisse, wie zuletzt in dem Kinofilm „Happy Burnout“, der im Frühjahr 2017 mit Wotan Wilke Möhring in der Hauptrolle Premiere feierte.

Wewelsburg

Die Wewelsburg wurde 1603 bis 1609 in ihrer einzigartigen Dreiecksform im Stil der Weserrenaissance von Fürstbischof Dietrich von Fürstenberg unter Einbeziehung älterer Bauten neu errichtet. Sie liegt hoch über dem Almetal auf einem Bergsporn im Ortsteil Wewelsburg der Stadt Büren im Kreis Paderborn.

Zwischen 1933 und 1945 sollte in der Wewelsburg auf Befehl Heinrich Himmlers eine zentrale Versammlungsstätte der SS entstehen. Eigens zu diesem Zweck wurde im Ort das Konzentrationslager Niederhagen-Wewelsburg errichtet.

Heute befindet sich in der Wewelsburg, neben einer beliebten Jugendherberge und einem Café-Restaurant, das Kreismuseum Wewelsburg mit seinen zwei Abteilungen:

Das modernisierte „Historische Museum des Hochstifts Paderborn“ befindet sich im Süd- und Ostflügel der Wewelsburg und gibt einen Überblick über die Landesgeschichte von der Steinzeit bis zur Aufhebung des Fürstbistums (Hochstift) 1802.

Die „Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945“ befindet sich im ehemaligen SS-Wachgebäude am Burgvorplatz. Die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ zeigt die lokale Geschichte der Schutzstaffel in Wewelsburg und des hiesigen Konzentrationslagers, eingebettet in eine umfangreiche Gesamtdarstellung der SS.

Regelmäßige Sonderausstellungen und öffentliche Führungen ergänzen das beliebte Gruppen- und museumspädagogische Angebot sowie das facettenreiche Veranstaltungsprogramm.

Die Museumsabteilungen sind mit Ausnahme des Verlieses und des Kellerraums im Südostflügel und der Gruft im Nordturm mithilfe des Museumspersonals barrierefrei erschließbar.

Barockschloss Erpernburg

Zwischen 1711 und 1723 wurde die barocke Schlossanlage unter Ferdinand von Brenken und seiner Gattin Juliane von Westfalen oberhalb des idyllischen Almetals erbaut. Das Adelsgeschlecht derer von und zu Brenken gehört mit zu den traditionsreichsten Familien in Ostwestfalen-Lippe und hat noch heute seinen Stammsitz auf Schloss Erpernburg.

Der umfangreiche bauliche Komplex wird durch einen historischen Barockgarten und Landschaftspark ergänzt. Südlich des Herrenhauses wurde ein zweistufiger Terrassengarten vorgelagert, der in seiner Form für Westfalen das einzige bekannte Beispiel für einen zentral symmetrischen Beetaufbau darstellt. Trotz zahlreicher Umgestaltungen und Erneuerungen wurde die Grundstruktur der Anlage nicht wesentlich verändert und ist noch heute in ihrer barocken Grundstruktur erhalten.

Schloss Hovestadt

Im südlichen Münsterland liegt an einer Schleife der Lippe Schloss Hovestadt, ein Juwel der Lipperenaissance. Das Renaissanceschloss ist noch heute im Besitz der Familie des Grafen von Plettenberg-Lenhausen.

Die 1276 fertig gestellte und später erweiterte große Burganlage gewährte einem Drosten und 20 Burgmannen einschließlich ihrer Familien Unterkunft. Sie wurde 1303 und 1346 zerstört und wieder aufgebaut. Schloss Hovestadt gilt als das bedeutendste Meisterwerk des Baumeisters Laurenz von Brachum. Es war offenbar als Vierflügelanlage geplant, vollendet wurden jedoch nur der Nord- und der Ostflügel, in deren Schnittpunkt ein dreigeschossiger Pavillonturm mit einer geschwungenen Haube und aufsitzender Laterne herausragt.

Schloss Crassenstein

Eine Burg wurde im Jahre 1177 erstmals urkundlich erwähnt und gehörte den von Stromberg. Sie wurde 1419 an Heinrich III. von Wendt verkauft. Das Uradelsgeschlecht der Wendt war seit dem 13. Jahrhundert in und um Lemgo begütert und verzweigte sich im 15. Jahrhundert in die Crassensteiner, die Holtfelder und die Steinheimer Linie. 1535 wendete sich die Familie von Wendt zu Crassenstein der Reformation zu. Franz III. von Wendt zu Crassenstein, verheiratet mit Anna von Ketteler zu Neu-Assen und Schulenburg, war vermutlich der Erbauer des jetzigen Schlosses.

1951 richtete der Erzieher Bernhard Hürfeld im Schloss ein Realschulinternat ein. 2016 wurde das Schloss von der Schloss Crassenstein GmbH gekauft, die beabsichtigen, ebenfalls ein Internat zu betreiben.

Die Welt zu Gast in Westfalen: 5. Int. ADAC Westfalen Klassik 2021 goes „FIVA World Rally“

Wien, Wales und jetzt – Westfalen! 2021 ist die 5. Int. ADAC Westfalen Klassik eine offizielle „FIVA World Rally“. Die westfälische Weltklasserallye vom 1. – 5. September 2021 macht die Kurstadt Bad Sassendorf im Herzen des Sauerlands zum Eldorado für Oldtimerfans aus der ganzen Welt. Der beschauliche Ort im Herzen des Sauerlands hat sich bei der Wahl zur „FIVA World Rally“ gegen Metropolen wie Sidney durchgesetzt. Internationale und nationale Gäste begeben sich dann mit ihren historischen Fahrzeugen auf die fünftägige Oldtimerrallye. Als prominenter Teilnehmer geht PS-Profi Sidney Hoffmann erneut für die Stiftung KinderHerz an den Start. Für die 5. Int. ADAC Westfalen Klassik 2021 wird ein umfassendes Hygienekonzept umgesetzt, denn der Schutz und die Gesundheit aller Teilnehmer steht bei der Veranstaltung natürlich an erster Stelle. 

Eine Idylle in grün und blau, fernab von überfüllten Straßen und Alltagshektik – die Teilnehmer der 5. Int. ADAC Westfalen Klassik 2021 entdecken auf einer insgesamt rund 650 Kilometer langen Traumroute die herrliche Landschaft des Sauerlands. Start und Ziel ist an allen Tagen jeweils der neu gestaltete Kurpark in Bad Sassendorf. Im Vordergrund der 5. Int. ADAC Westfalen Klassik 2021 steht ein entspannter Zeitplan, der eine genussvolle Fahrt bietet und gleichzeitig kleine sportliche Akzente setzt.

Auf prachtvollen Alleen, entlang grüner Wiesen und Wälder, vorbei an sanften Feldern und malerischen Dörfern, führt die Strecke vorbei an Schlössern und Seen, Bergen und Burgen. Dabei runden touristische Sehenswürdigkeiten, exklusive Stopps für Pausen und sportliche Herausforderungen die Streckenführungen ab.

Der Prolog am Mittwoch bildet den Auftakt der Oldtimerrallye. Bei der ersten Tagestour geht es direkt hoch hinaus: über das Hönne- und Lenntal führt die Tour in das Skigebiet Winterberg – herrliche Panoramablicke inklusive! Weitere Highlights sind die Besuche der Internationalen Warsteiner Montgolfiade und der Warsteiner Brauerei. Die malerische Kulisse im „Land der 1000 Berge“ führt außerdem vorbei an malerischen Seen wie dem Möhnesee, dem Diemelsee, dem Hennesee und dem Sorpesee.

Seit ihrer Premiere 2017 hat die Int. ADAC Westfalen Klassik mehrere hundert begeisterte Teilnehmer zu den schönsten Punkten des Sauerlands geführt. Jeweils im Spätsommer veranstaltet der ADAC Westfalen in Bad Sassendorf sein beliebtes Oldtimerfestival. Ein Rundum-Paket, für alle Oldtimerfreunde, das keine Wünsche offen lässt. Hier kommen auch die Zuschauer voll auf Ihre Kosten: Vor allem beim Oldtimertreffen, das am Finaltag den krönenden Abschluss bildet, gibt es im Kurpark Bad Sassendorf die schönsten Fahrzeuge aus über 100 Jahren Automobilgeschichte zu bewundern. Näher dran kommt man selten.